Ausstellung zu Restholzstücken im Museum für Thüringer Volkskunde endet
Als Kulturwissenschaftlerin hat Anne Feuchter-Schawelka einen besonderen Blick auf Dinge des Alltags, wobei es ihr der Werkstoff Holz besonders angetan hat. Jahrelang beschäftigte sie sich intensiv wissenschaftlich mit Holzbibliotheken, seit nunmehr reichlich 30 Jahren arbeitet sie auch künstlerisch mit Holz. Sie kreiert Assemblagen – also dreidimensionale Werke der Objektkunst – aus Holzgegenständen, die sie Restholzstücke nennt. Unter ihrer „Regie“ finden sich Teile von ausrangierten Möbeln, Spindeln, Spulen, Gerätschaften – darunter Gartengeräte, Kerzenhalter, hölzerne Schalen und Schälchen, einst liebevoll hergestellt und sorgsam benutzt – in überraschenden Skulpturen zusammen.
Die Finissage bietet noch einmal Gelegenheit, besondere Geschichten dieser hölzernen „Wesen“ direkt von der Künstlerin zu erfahren.
Interessierte können sich bereits auf die kommende Sonderausstellung im Museum für Thüringer Volkskunde freuen. Ab dem 6. September 2024 dreht sich alles um Garagen. Die Sonderausstellung „Garagen | Geschichten. Erkundungen eines Alltagsortes“ ist das Ergebnis eines Lehrforschungsprojekt des Seminars für Volkskunde/Kulturgeschichte der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Die Studierenden nehmen hier diese allseits präsenten Alltagsorte in den Blick und spüren den Geschichten nach, die damit verbunden sind.